Vor- und Nachteile des Klimawandels
Nachteile des aktuellen Klimawandels
Der Temperaturanstieg ist geologisch gesehen schon extrem schnell. Ob es das in dieser Geschwindigkeit zuvor gab, kann ich nicht sagen. Ich denke die Flutbasaltkatastrophen in Indien und Sibirien wo tausende von Quadratkilometern Erdkruste fehlten und die Magma rausquoll waren auch nicht ohne. Aber damals hat sich auch noch niemand richtig darüber aufregen können.
Diese schnelle Anstieg erzeugt natürlich einen höheren Anpassungsdruck, als wenn er viel langsamer wäre. Was früher in vielleicht zwei Generationen passiert ist, kann jetzt in einer Lebensspanne empfunden werden. So kommt es jetzt vor, dass ein Fluss mit höherer Wahrscheinlichkeit über die Ufer tritt als die letzten Jahrzehnte. Weil das so war hat man auch immer mehr in der Flussnähe gebaut und wenn dann so ein Ausreißer kommt, hat das lokal enorme Auswirkungen, z. B. 2021 im Ahrtaal.
Als nächstes kommt der Anstieg des Meeresspiegel. Der ist für manche Player dramatisch (z. B. Malediven) für andere sehr gefährlich (Niederlande). Der Anstieg ist aber relativ langsam. Man rechnet bis zum Ende dieses Jahrhunderts mit einem Meter anstieg. Potential gibt es für 80 Meter nach oben. Das hätte definitiv starke Auswirkungen, die man nicht wegdiskutieren kann. Aber für diese 80 Meter bräuchte es schon ein paar Jahrhunderte.
Dann gibt es noch Dürre sowie Starkregen, extreme Hitze wie extreme Kälte. Davon ist einiges real anderes reine Panik-Mache. Z. B. wurde 2024 ein Bericht veröffentlicht, nachdem es in Europa um 30 Grad kälter wird, weil der Golfstrom abreißt. Das ist natürlich ein Ammenmärchen, für diese 30 Grad bäuchte es wohl mehr als einen atomaren Winter mit allem was auf der Erde zu verballern ist.
Aber ja, sowohl Dürre, als auch Starkregen. Aber alles lokal. Durch den Anstieg der globalen Temperatur ist damit zu rechnen, dass sich die Hadley-Zellen in höhere Breitengrade ausbreiten. Dabei hadelt es sich um eine Zirkulation von Luftmassen, die über dem warmen Äquator aufsteigen und sich vom Äquator entfernen und dann im Norden bzw. Süden wieder irgendwo nach unten fallen und zurück fließen. Dort wo sie runter gehen, ist die Luft sehr trocken. Das merkt man bis in den Mittelmeerraum. Da sich die Zellen auch mit den Jahreszeiten bewegen (also relativ zu dem Punkt, wo die Sonne gerade im Zenith ist) wabern die halt rauf und runter. Je wärmer es wird, desto mehr kann dieser Effekt im Sommer in den Norden getragen werden. Das kann sich negativ auf den Niederschlag auswirken.
Den Starkregen bekommen wir auch, denn Luft nimmt ja Wasser besser auf, je wärmer sie ist. Ergo erhöhte Temperatur bedeutet mehr Wasser in der Atmoshäre und damit kann sich auch mehr abregnen. Wobei Starkregen in Deutschland ja wirklich nicht stark ist im Vergleich zu Brasilien. Meine Dachterasse hat 100 qm und ein Treppenhaus in der Mitte. Da habe ich natürlich kein Interesse, dass es reinsuppt. Aber mit ein bisschen Drainage sind 100 mm pro Stunde Regen kein Problem. In Deutschland redet man ja teilweise schon ab 15 mm Niederschlag pro Stunde von Starkregen.
Dann gibt es noch die Angst vor dem Hitzetod. Gerne immer wieder im Sommer gebracht. Was immer verschwiegen wird, ist dass es 10 mal mehr Kältetote als Hitzetote in Deutschland gibt. Und dann sind das alles Zahlen aus Modellrechnungen, also nichts mit wirklicher Evidenz. Also in Deutschland ist die Jahresdurchschnittsttemperatur 11 °C, hier in Brasilien bei vielleicht 27 °C. Hier laufen verdammt viele Brasilianer rum und auch deutsche Touristen fallen nicht sofort vom Stängchen.
Zusammengefasst sind die Nachteile des Klimawandels vor allem der Anstieg des Meeresspiegels und ansonsten der Druck sich anzupassen. Weitere Nachteile sind Menschen-gemacht, wie übertriebene Panik und irreale Reaktionen, die nur Geld kosten und damit die Resilienz schwächen.
Vorteile des aktuellen Klimawandels
- Es wird wärmer! Der Holozän (die Zwischeneiszeit in der wir glücklicherweise leben) wird verlängert.
- Die CO2-Konzentration ist gestiegen
Wenn man sich den Globus mal so anschaut wird einem auffallen, dass enorm viel Landmasse in den hohen nördlichen Breitengraden aufzufinden ist. Alaska, Kanada, Grönland, Skandinavien, Russland fallen mir da als erstes ein. Durch die oben genannten Punkte wird die Nordhalbkugel begrünt. Ca. 10 Gigatonnen CO2, werden derzeit pro Jahr aus der Atmosphäre abgebaut und in Pflanzen gesteckt. Das geschieht durch abbau von millionen qkm Permafrost und den Düngungseffekt von CO2 (Die Holländer haben den schon vor Jahrzehnten entdeckt und blasen das Abgas von Kraftwerken in die Gewächshäuser).
Der Düngungseffekt findet natürlich weltweit statt. Dadurch ist auch die Nahrungsmittelproduktion gestiegen. Es ist sehr fraglich ob es nicht zu Hungersnöten kommen würde, wenn der Düngungseffekt nicht vorhanden wäre.
Das Klima in Deutschland wird angenehmer: Es ist im Winter in Deutschland nicht mehr so scheißkalt wie früher (Ich hätte mir Anfang der '80er auf dem Fahrrad mal bei - 27 °C fast die Zehen abgefroren).
Die Begrünung der Nordhablkugel bringt natürlich auch mit sich dass die bewohnbaren und Landwirtschaftlichen Flächen sich stark ausbreiten. Der weltweite Lebensraum wird so insgesamt erhöht. Es gehen zwar einige Regionen verloren, aber das ist nichts im Vergleich zu dem was dazu kommt.
Man sollte sich mal darüber Gedanken machen, welches Interesse Russland daran hat dass Sibiren größtenteils Permafrostgebiet ist. Also ich als Russe würde da schon gerne die Heizung anschalten. Also weiter CO2 fördern und verbrennen.